Mittwoch, 30. Juli 2008
chatzkanonävou
Mittwoch, 23. Juli 2008
mucho mucho (Festival)!
Seit meinem letzten Eintrag ist einiges geschehen hier in Mehamn!
Sonntag hätte ich frei gehabt - aber wie erwartet durfe ich ab 1600 im Camp aushelfen. Im Allgemeinen hatte ich bis heute noch keinen einzigen Tag an dem ich nicht mindestens 8 Stunden fürs Camp gearbeitet hätte. Ein normaler Arbeitstag fängt für mich um 0730 an und hört bestimmt nicht vor Mitternacht wieder auf. Soetwas wie Mittagspause kann ich gerade mal dann machen wenn keine Gäste da sind... tja und wir haben Hauptsaison. Im Allgemeinen will ich mich aber nicht beklagen - es macht wirklich Spass, ich kann viel draussen arbeiten und tagsüber habe ich die Leitung vom Camp. *haha* und nein bis jetzt hats noch nirgends gebrannt! ;o) Es gibt noch eine ganze Menge zu tun - langweilig wird mir hier auf jedenfall nicht so schnell!
Vorgestern war wieder ein Highlight für mich - ich durfte Vidar und 2 Finnen ans Nordkynn (Kinnaroden) begleiten. Im Boot entlang der Küste bis zum nördlichsten Punkt Europas. Unbeschreiblich... Anbei auch noch einige Fotos damit Ihr euch etwas darunter vorstellen könnt.
Denke oft an euch alle!
Bis bald!
Päscu
Trip zum Nordkynn (Kinnaroden)
Das Wasser in den kleinen Buchten ist glasklar!
Überall entlang der Küste gibts kleine Buchten mit wahnsinnig schönen Steinformationen und zum Teil auch alten Fischersiedlungen. Damals wurden diese mit Absicht so nach am Wasser gebaut - das Segeln oder Rudern bis zu den Fischplätzen wurde so verkürzt und vereinfacht. Der Tod dieser Siedlungen wurde mit der Erfindung des Motorboots eingeläutet. Auf dem oberen Bild seht ihr ein waschechtes "Rorbu". Es wird noch selten von Fischer oder Jäger (Robben) genützt.
Einfahrt zum kleinen Kanal der das Nordkynn von einer winzigen Insel trennt - der Kanal ist gerade genug breit um mit unseren Booten hindurch zu fahren!! - Dadurch wird das Stücken Land aber auch zu einer Insel und zählt nicht zum nördlichsten Punkt Europas (gleich wie Nordkap).
jaaa - ok ihr habt dir grösseren... - Kameras!
coole Typen die beiden Finnen aber auch mit genug Geld. Die Rechnung sollen wir dem Papa senden....
Die Toblerone Felsen - haha den Finnen ists sogar zuerst aufgefallen!
Donnerstag, 17. Juli 2008
Booooooooot!
Um's gleich auf den Punkt zu bringen:
Ich konnte Speedboat fahren! YEEHAA!
Nein, nein, nicht eifach bei jemandem drinn sitzen - ich hatte ganz alleine mein eigenes Speedboat und begleitete als "Fotograf" und Gehilfe eine King Crab Tour. Ich war mein eigener Kapitän! 50 HP Antrieb haben so einiges drauf! :)
Nach einer Tour durch den Hafen haben Vidar und ich für die 4 Touris die Krabbenfalle vom Grund hochgezogen. Echt harte Arbeit - auf dem wackligen kleinen Boot haben wir einen etwa 40kg schweren Käfig hochgezogen. Das harte daran ist nicht das Gewicht sondern vielmehr das Ding an einem dünnen glitschigen Seil hochzuziehen ohne dabei das Seil abrutschen zu lassen. Vidar konnte es nicht sein lassen die 3 gefangenen Krabben ins Boot mit den Touris zu werfen - die beiden älteren Damen hatten fast einen Herzstillstand als die Krabben auf sie zumarschierten!
Riesige Biester diese Königskrabben. Die die wir in der Falle hatten, waren klein und hatten "nur" einen Durchmesser von etwa einem halben Meter (Die grossen können einen Durchmesser von über 2 Metern haben! ) aber es reichte ohne Probelem aus um die Damen auf die Bänke zu jagen. *gröl*
...ps: ab jetzt kann ich immer eines der Boote nehmen - einfach so - nur so mal zum Spass - wann ich will *yeehaa*
Cheers!
Kapitän Gertschen
Dienstag, 15. Juli 2008
Kirkenes
Ich fuhr also mit den 4 österreichischen Anglern nach Kirkenes, lud diese dort um 12:00 am Flughafen ab und fuhr nach einigen kleinen Einkäufen wieder zurück. Auf dem Rückweg (nach rund 3.5h fahrt) sollte ich das Auto von Vidar in einem kleinen Fischerdorf abholen. Er hat sein Auto dort stehen gelassen weil eine Fähre zu einem unserer kleinen Fischercamps fährt. Die letzte Fähre zurück konnte er allerdings nicht mehr erwischen, also sollte ich meinen Mietwagen dort stehen lassen, sein Auto mit Anhänger nehmen und wieder 60km zurückfahren um dort Ihn und sein Quad abzuholen. Dann wieder zum Mietauto fahren und so sollten beide Autos heil in Mehamn ankommen. So zumindest der Plan am Morgen früh!
Auf dem Rückweg biege ich also in diesen kleinen Fjord ab und mache ich mich auf den Weg in das Fischerdorfkaff zu kommen. 25 km kurvige Küstenstrasse haben ihren Reiz aber kosten auch Nerven wenn man schon den ganzen Tag im Auto verbracht hat.
Dort angekommen (inzwischen ist es 18:30h) ist das Auto und der Anhänger von Vidar nur nirgends zu finden. Schon beim einfahren ins Dörfchen wurde ich von den Einheimischen argwöhnisch beobachtet - nach der 3. Runde durchs Dorf hatte wohl jeder über 60. sein Jagdgewehr durchgeladen! -schluck-. Zu allem Übel ist Vidar in seiner Fischerhütte auch nicht telefonisch erreichbar. Was nun? Immhin muss doch irgendwo das verd***** Auto zu finden sein! - Vidar wartet sicherlich schon irgendwo... Ich sollte ja auch noch genaue Infos erhalten. Habe aber noch keinen Mucks gehört!
Dan - der 2. Chef im Haus - hat mich dann angewiesen direkt zurück zu kehren. Er habe Vidars Auto irgendwo in den Bergen gesehen und denke das es wohl eine Planänderung gegeben hat. *rofl*
Danke für die nette Kommunikation!! Macht mir überhaupt nichts aus noch weitere 50km zu fahren...
...ich glaube genau an diese Dinge werde ich mich erst noch gewöhnen müssen.
So nun bin ich todmüde vom vielen herumkurven.
(nur so nebenbei: Es ist jetzt Mitternacht hier und von Vidar ist immernoch keine Spur zu sehen. Beunruhigen tut das hier aber niemanden.)
Gute Nacht allerseits!